Parkettfee

Beispiel einer Treppensanierung


Auf eine ca. 100 Jahre alte Treppe war Laminat verklebt. Nun sollte der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden.



Der Rückbau dauerte rund zwei Tage. Da die Tritte aus Eiche ausgelaufen waren, war zementäre Spachtelmasse aufgebracht worden, um die notwendige Ebenheit zu erreichen.


Damit diese nicht weg läuft, hatte man die Tritte stirnseitig abgetrennt und Leisten aus Buche verschraubt. Auf die Spachtelmasse war eine Trittschalldämmung aus Kork verklebt. Darauf dann mit Silikon die Laminatelemente.


Die Podeste waren mit Spanplatten belegt worden. Unter den Spanplatten fand sich alter Stragula, flächig verklebt auf Kieferdielen.








Die Spachtelmasse mußte mit der Estrichfräse entfernt werden.

Gut sichtbar ist hier das Silikon an den Setzstufen. Bevor mit Schleifen begonnen werden konnte, mußten diese Silikonspuren restlos per Hand entfernt werden.



Spachtelmasse und Silikon sind entfernt. Nach einem ersten Schliff läßt sich die Schönheit der Treppe bereits erahnen.




Hier ein Podest aus Kieferdielen. Oftmals wurde hier auch Pitchpine (Pechkiefer) verwendet. Dieses Holz hat im Gegensatz zur Kiefer eine sehr intensive gelbrote Eigenfarbe.



Ein erster Beizversuch. Im Ergebnis sollte die Kiefer an die Tritte aus Eiche angeglichen sein.






Stirnseitig hatten die Tritte neue massive Profilleisten aus Eiche erhalten. Hier sichtbar ein erster Beizversuch an der obersten Setzstufe. Farblich sollten diese den Wangen und dem Handlauf entsprechen.







Treppenantritt im Erdgeschoß vor dem letzten Schliff.



Treppenantritt im Zwischengeschoß.





Antritt nach dem ersten Ölauftrag.




Podest gebeizt nach dem ersten Ölauftrag. Sockelleisten aus Kiefer, ebenfalls gebeizt und geölt.




Treppenlauf fertig geölt.



Die Wangen und der Handlauf wurden in altem Zustand belassen und waren nicht durch Schleifarbeiten zu erneuern.

Im Ergebnis hat diese alte Treppe wieder ihren Charme gewonnen und Geschichte ist sichtbar geworden.